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#24/05/2020

Als Franz von Assisi das Evangelium entdeckte

Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel. Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Unterhalt. Wenn ihr in eine Stadt oder in ein Dorf kommt, erkundigt euch, wer es wert ist, euch aufzunehmen; bei ihm bleibt, bis ihr den Ort wieder verlasst. Wenn ihr in ein Haus kommt, dann wünscht ihm Frieden. Wenn das Haus es wert ist, soll der Friede, den ihr ihm wünscht, bei ihm einkehren. Ist das Haus es aber nicht wert, dann soll der Friede zu euch zurückkehren. Wenn man euch aber in einem Haus oder in einer Stadt nicht aufnimmt und eure Worte nicht hören will, dann geht weg und schüttelt den Staub von euren Füßen. Amen, das sage ich euch: Dem Gebiet von Sodom und Gomorra wird es am Tag des Gerichts nicht so schlimm ergehen wie dieser Stadt. (Mt 10,9-15)

 

Als Franz von Assisi eines Tages dieses Tagesevangelium in einem Gottesdienst hörte, wusste er wie seine weitere Bestimmung aussehen sollte.
Er nahm die Worte des Matthäusevangeliums sehr genau und beschloss als Wanderprediger zu leben. Grundausrichtung seiner Glaubensgemeinschaft, die sich sehr schnell bildetet, war das Leben in Armut und Demut vor Gott und den Menschen.

 

Wenn man die Bibelstelle liest, die Franziskus zu seiner Berufung verholfen hat, dann können einem vor allem zwei Punkte ins Auge stechen, wozu Jesus seine Jünger beauftragt hatte:

  1. Reduziert leben, ohne Luxus, nicht im Überfluss leben, nicht zu viel/keinen Wert auf Materielles legen, auf das schauen was einem wirklich wichtig ist
  2. Seine Freundschaft anbieten; Menschen so zu akzeptieren wie sie sind, Freundschaften bilden, die über Grenzen hinausgehen

 

Was bedeutet die Bibelstelle für dich?
Wie übersetzt du sie für das Leben im 21. Jahrhundert?

 

Vielleicht können dir folgende Fragen auch dabei helfen dich konkreter damit auseinander:

  • Wie lebe ich im Alltag christliche Werte?
  • Was bedeutet reduziertes Leben für mich?
    (Gedankenspiel:
    Stell dir vor, du gehst für eine Woche auf eine Rucksacktour – alles was du für diese Woche brauchst muss in diesen Rucksack passen, den du auch noch tragen können musst.
    Was muss mit? Was brauchst du?
    Worauf kannst du verzichten?
    Denkst du, du kannst den Rucksack noch tragen?)
  • Bist du eher ein Mensch, der auf andere Leute zugeht und leichter Freundschaften schließt oder bist du zurückhaltender und bist du vorsichtiger beim Kontakteknüpfen zu anderen Menschen aufzubauen?
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